Täglich verbringen wir etwa 6 bis 10 Stunden im Schlafzimmer – ob wir in dieser Zeit aber auch erholsamen Schlaf finden, hängt gleich von mehreren Faktoren ab: Neben der idealen Matratze und einem angenehm entspannenden Ambiente spielen nämlich auch Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle, wenn es um hochwertigen Schlaf und eine ideale Schlafdauer geht. Ändert sich die Luftfeuchtigkeit mit der Jahreszeit, kann hierunter auch die Qualität unseres Schlafes durchaus leiden. Welches Raumklima ideale Bedingungen für erholsamen Schlaf bietet und wie sich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ganzjährig auf einem optimalen Niveau halten lässt, zeigt dieser Artikel.
Raumtemperatur & Luftfeuchtigkeit in aller Kürze
- Das Raumklima setzt sich aus Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit zusammen
- Die Luftfeuchtigkeit sollte im Schlafzimmer zwischen 40 und 60 Prozent betragen
- Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad
- Die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer steigt meist während der Nacht an
- Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu niedrig, sollten wir sie aktiv regulieren, um besser zu schlafen
Inhalt des Artikels
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Optimale Bedingungen für guten Schlaf
Das Schlafzimmer ist meist der Raum, in dem wir uns zu Hause, für die längste Zeit am Stück aufhalten. Durchschnittlich verbringen wir hier etwa sechs bis zehn Stunden schlafend. Darum ist es naheliegend, im Schlafbereich eine Atmosphäre zu schaffen, die uns nicht nur optisch anspricht und entspannt, sondern auch guten Schlaf fördert. Von der Einrichtung des Schlafzimmers und einer passenden Matratze abgesehen, sind es dabei insbesondere Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, die Wohlbefinden und Schlafqualität nachhaltig beeinflussen. Nur dann, wenn das Raumklima optimal ist, können eine ideale Schlafdauer sowie eine hohe Schlafqualität erreicht werden.
Ganzjährig und verhältnismäßig leicht zu regeln ist dabei die Raumtemperatur, die idealerweise zwischen 16 und 18 Grad liegen sollte. Ist die Raumtemperatur höher, können wir weniger Sauerstoff aufnehmen und geraten außerdem leicht ins Schwitzen. Liegt die Temperatur hingegen unter 16 Grad, kann uns die Kälte das Einschlafen erschweren, Müdigkeit unterdrücken und so für eine zu kurze Schlafdauer verantwortlich sein.
Üblicherweise lässt sich die Raumtemperatur jedoch ganzjährig leicht durch Lüften, Beheizen oder eventuell auch Klimatisieren des Schlafraumes regulieren. Übersehen wird allerdings regelmäßig, dass eine angenehme Raumtemperatur nur gemeinsam mit optimal regulierter Luftfeuchtigkeit ein ideales Raumklima ergeben kann, das wirklich wohltuenden Schlaf ermöglicht.
Die ideale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer
Das optimale Raumklima im Schlafzimmer setzt sich aus Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur zusammen und kann gesunden, erholsamen Schlaf fördern und negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit vorbeugen. Schließlich kann eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer nicht nur unsere Nachtruhe stören, sondern sich früher oder später auch durch körperliche Beschwerden bemerkbar machen.
Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit und damit trockene Luft im Schlafzimmer führt oftmals zu Muskelverspannungen, juckenden Augen oder sogar einer Verstärkung von vorhandenen Allergien. Ist die Luftfeuchtigkeit hingegen zu hoch, lässt uns die feuchte Luft meist unruhiger schlafen und verursacht so Antriebslosigkeit oder Konzentrationsprobleme am Folgetag. Zusätzlich begünstigt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit – insbesondere in Kombination mit zu warmen Temperaturen – die Entstehung von Schimmel und kann so Allergien und Gesundheitsschäden auslösen.
Um negative Folgen für Gesundheit und Schlafqualität abzuwenden, sollte die Luftfeuchtigkeit im Schlafraum darum etwa bei 40 bis 60 Prozent liegen. Gemeinsam mit einer Idealtemperatur zwischen 16 und 18 Grad entsteht so ein optimales, schlafförderndes Raumklima.
Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer richtig messen
Mit einem Raumthermometer lässt sich die ideale Raumtemperatur leicht überprüfen. Genauso leicht lässt sich mit Hilfe eines Hygrometers aber auch die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer ermitteln. Allerdings gibt es bei der Messung eine Besonderheit zu beachten:
Während die Temperatur in einem beheizten Raum meist gleich bleibt, unterliegt die Luftfeuchtigkeit insbesondere im Schlafzimmer einigen Schwankungen. So wird die Luftfeuchtigkeit während der Nacht auf natürliche Weise durch unsere Atemluft und nächtliches Schwitzen erhöht. Zwar lässt sich dieser Umstand durch Lüften am Morgen leicht regulieren, sollte aber bei der Messung und Regulierung der Luftfeuchtigkeit berücksichtigt werden.
Das bedeutet: Liegt die gemessen Luftfeuchtigkeit vor dem Schlafengehen bereits bei 60 Prozent, ist davon auszugehen, dass der Wert während der Nacht noch weiter ansteigt und die Luftfeuchtigkeit das ideale Maß früher oder später übersteigt. Obwohl die Luftfeuchtigkeit vor dem Zubettgehen zwar noch im optimalen Rahmen liegen mag, sollten wir dennoch Maßnahmen ergreifen, um sie zu senken.
Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer effektiv senken
Gerade im Sommer können uns nicht nur hohe Temperaturen den Schlaf rauben. Auch die Luftfeuchtigkeit steigt in dieser Jahreszeit schnell über 70 Prozent an und macht uns wohltuenden Schlaf unmöglich.
Wichtig ist es darum bei sommerlicher Hitze,
- nur dann zu lüften, wenn es kühl ist – also am Morgen oder in den Abendstunden
- nach dem Lüften sollten Fenster komplett geschlossen belieben – so wird es im Schlafzimmer nicht zu schwül
- über Nacht kann das Fenster gekippt bleiben, damit ausreichend frische Luft ins Zimmer gelangt
Bleibt die Luftfeuchtigkeit dennoch nicht nur im Sommer zu hoch, können folgende Tipps helfen, ein besseres Raumklima zu erzeugen:
- Ist die Luftfeuchtigkeit im Winter zu hoch, reicht es meist aus, die Heizung etwas höher zu drehen
- Soll die Raumtemperatur allerdings nicht erhöht werden, können mit Salz gefüllte Gefäße im Raum platziert werden – das Salz saugt überschüssige Feuchtigkeit auf
- Fenster zum Lüften nicht nur kippen, sondern komplett öffnen – nur so erfolgt ein optimaler Luftaustausch
- Ist die Luftfeuchtigkeit anhaltend zu hoch, kann ein Luftentfeuchter eine lohnende Investition darstellen
Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer erhöhen
Anders als im Sommer, ist die Luftfeuchtigkeit im Winter durch ständiges Heizen gerade im Schlafzimmer oft zu gering. Auf Dauer kann das zu gereizten Schleimhäuten, häufigem Schnupfen oder Augenjucken führen.
Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, kann es helfen:
- Pflanzen im Schlafzimmer aufzustellen – sie können dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
- Lieber etwas weniger zu heizen und stattdessen eine dickere Decke zu benutzen
- Nasse Tücher oder ein Schälchen Wasser auf der Heizung zu platzieren – verdunstet das Wasser, lässt das die Luftfeuchtigkeit ansteigen
- Ist die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu niedrig, lohnt sich die Anschaffung eines Luftbefeuchters
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