Menschen, die sich oft schlaflos im Bett herum und dabei vielleicht gedanklich sogar Probleme wälzen, sollten es einmal mit Musik zum Einschlafen probieren. Schließlich belegen die Ergebnisse einer Studie, dass Musik tatsächlich beim Einschlafen hilft. Welche Songs Körper und Geist am besten beruhigen, wie Musik dabei helfen kann, (Ein-)Schlafstörungen zu überwinden und bei welchen Klängen auch Kindern die Augen zufallen, zeigen wir hier.
Musik zum Einschlafen – das Wichtigste in aller Kürze
- Musik hilft beim Entspannen und kann uns vom Wälzen vieler Alltagsprobleme ablenken
- In der Ein- und Leichtschlafphase hilft Musik dabei, äußere negative Reize „auszublenden“
- Zum Einschlafen ist erlaubt, was entspannt – vielen Menschen fällt das Einschlafen mit klassischer Musik allerdings am leichtesten
- Auch Babys helfen bekannte Klänge dabei, sich zu beruhigen und besser einschlafen zu können
Inhalt des Artikels
# | Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Schnell einschlafen, tief durchschlafen – Einschlafmeditation CD {inkl. Autogenes Training zum... | 13,85 EUR | Zum Angebot » | ||
2 | Musik zum Entspannen und Einschlafen: So finden Kinder zur Ruhe | 15,95 EUR | Zum Angebot » | ||
3 | Heilmusik zum Ein- und Durchschlafen | 15,80 EUR | Zum Angebot » |
Letzte Aktualisierung am 2024-11-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Wie und warum Musik beim Einschlafen hilft
In vielen Fällen sind es die Probleme des Alltags, die uns am Abend keine Ruhe und damit nicht in den Schlaf finden lassen. Negative Gedanken und Probleme, die uns immer wieder durch den Kopf gehen, können so für echte (Ein-)Schlafstörungen und daraus resultierenden Schlafmangel verantwortlich sein. Doch wie soll ausgerechnet Musik dabei helfen, negative oder belastende Gefühle aus unseren Gedanken zu verdrängen sowie Körper und Seele nach einem aufregenden Tag ins Traumland zu führen?
Die Antwort auf diese Frage lässt sich in der Beschaffenheit unseres Schlafs sowie in den verschiedenen Schlafphasen finden:
Schlaf ist kein, die ganze Nacht über, gleichbleibender Zustand. Vielmehr besteht Schlaf stets aus verschiedenen Schlafphasen, die aufeinander folgen. Man unterscheidet dabei zwischen der Einschlafphase, der Leichtschlafphase, der Tiefschlafphase und der REM-Phase (REM bedeutet dabei „Rapid Eye Movement“ – englisch für “schnelle Augenbewegungen“).
Die Einschlaf- sowie die Leichtschlafphase zeichnen sich insbesondere durch folgende Merkmale aus:
- die Muskulatur entspannt sich (es kann zu Zuckungen beim Einschlafen kommen),
- die Herz- und Atemfrequenz verlangsamen sich
- die Einschlafphase dauert wenige Minuten, die Leichtschlafphase bis zu 60 Minuten an
- äußere Reize oder innere Unruhe können uns aus diesen Schlafphasen „zurückholen“ und wieder aufwecken
Zwar können uns äußere Reize oder Unruhe erneut wach machen, gleichzeitig sind wir vor dem Einschlafen sowie während der Ein- und Leichtschlafphase aber auch für die positiven Effekte von Musik besonders empfänglich. Musik kann nämlich gerade in der Ein- und Leichtschlafphase dabei helfen, Entspannung zu finden und äußere Störfaktoren auszublenden.
Konzentrieren wir uns beim Einschlafen auf entspannende Musik, fokussiert sich die Wahrnehmung auf die angenehmen Klänge. Negative Gedanken, äußere Reize und sonstige Störfaktoren können so quasi „überlagert“ bzw. „ausgeblendet” werden. Im Ergebnis werden so auch unsere Reaktionen auf „Störreize“ reduziert und wir können ungestört und entspannt in tiefere Schlafphasen übergehen.
Welche Musik zum Einschlafen ist am effektivsten?
Wenn selbst heiße Milch mit Honig nicht beim Einschlafen hilft, kann Musik das Problem eventuell lösen – das lässt sich auch aus den Ergebnissen einer Online-Studie ableiten. Mit Musik einschlafen fiel vielen Studienteilnehmern nämlich deutlich leichter, als bei Stille in den Schlaf zu finden.
Doch welches Genre ist dabei die erste Wahl? Eignet sich Musik in Form von Schlafliedern, als Einschlafhilfe? Oder klappt das Einschlafen mit Meditationsmusik besser? Im Rahmen der erwähnten Studie wurde auch die Effektivität von Einschlaf-Musik untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass langsame Pop-Songs und klassische Musik auf die meisten Studienteilnehmer besonders beruhigend wirkten. Bei Bach, Ed Sheeran oder Mozart fiel es der Mehrzahl der Untersuchungsteilnehmer besonders leicht, schnell einzuschlafen. Einige Studienteilnehmer bevorzugten allerdings auch Rock-Musik, um sich in den Schlaf wiegen zu lassen.
Im Ergebnis lässt sich darum sagen: Welche Musik am besten zum Einschlafen geeignet ist, kann individuell ganz verschieden sein. Erlaubt ist, was entspannt. Und je nach Musikgeschmack können ganz unterschiedliche Musikstücke als entspannend empfunden werden.
Zusätzlich dazu können selbstverständlich auch Podcasts oder Hörbücher beim Einschlafen helfen. Ganz ähnlich wie die Gutenachtgeschichte aus Kindertagen, können auch sie dabei helfen, die Probleme des Alltags zu vergessen sowie Körper und Geist „herunterzufahren“.
Einschlafmusik für Experimentierfreudige
Es muss nicht immer Klassik oder Pop sein – Entspannungsmusik, die das Einschlafen erleichtern soll, wird heute auch basierend auf Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft entwickelt. Hierbei soll das Einschlafen beispielsweise mit Hilfe von Binaural Beats (eine Art akustischer Täuschung), sogenannten Isochronic Tones und speziellen Tönen zur Stimulation der Gehirnwellen erleichtert werden.
Wer es weniger modern und wissenschaftlich liebt, kann zum Entspannen und Einschlafen, statt auf Musik, aber auch auf Naturgeräusche wie Meeresrauschen, Vogelgezwitscher oder das Knistern eines Kaminfeuers setzen.
Ist es überhaupt gesund, mit Musik einzuschlafen?
Musik, die zur Entspannung beiträgt und so das Einschlafen fördert, kann dabei helfen, dass wir ausreichend schlafen. Genug Schlaf wiederum ist förderlich für die Gesundheit – und auch Musik zum Einschlafen kann darum durchaus als „gesund“ eingestuft werden.
Zu beachten ist jedoch:
Wer zum Abspielen von Musik, Podcast oder Hörbuch ein Smartphone oder Tablet benutzt, sollte davon absehen, das Gerät direkt im Bett und mit hell erleuchtetem Display zu benutzen. Besser ist es, beim Einschalten der Musik den Sleep-Timer des Geräts etwa auf 30 Minuten einzustellen, so dass die Musik dann automatisch endet.
Zum einen kann uns nämlich gerade das helle bläuliche Licht der Geräte am Einschlafen hindern. Zum anderen sollte die Beschallung mit Musik oder Hörbuch auch nicht die ganze Nacht über andauern. Gerade in der Tiefschlafphase sollten wir nämlich nicht von äußeren Reizen oder Musik gestört werden.
Musik zum Einschlafen auch für Babys?
Musik ist vielleicht die erste Sprache, die bereits Neugeborene verstehen können. Viele Schwangere können bestätigen, dass Babys Musik schon im Mutterleib wahrnehmen und auf sie reagieren können. Hören sie ihre Lieblingsmusik, fangen viele Ungeborene plötzlich an, sich im Bauch zu regen – gerade so, als ob sie zur Lieblingsmusik der Mutter tanzen wollten. Und diese Wahrnehmung ist sicherlich keine Einbildung der werdenden Mutter. Schließlich gilt es heute als erwiesen, dass auch Ungeborene bereits ab der 24. Schwangerschaftswoche von außen kommende Geräusche wahrnehmen und sogar auf sie reagieren können.
Doch wie soll das später dabei helfen, das Baby zu beruhigen oder es zum Einschlafen zu bewegen? Ganz einfach: Babys können Musik nicht nur bereits im Bauch der Mutter wahrnehmen, sondern sich später sogar daran erinnern. Werden dem Ungeborenen darum bestimmte Lieder mehrfach bereits im Mutterleib vorgespielt, können die bekannten Klänge dem Kind später dabei helfen, sich geborgen zu fühlen, sich zu beruhigen und schneller einzuschlafen.
Welche Musik dem Kind dabei genau vorgespielt wird, ist prinzipiell egal. Schließlich ist es weniger die Musik selbst, sondern mehr die Vertrautheit der Klänge, die dem Kind später ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Auch der Mythos, dass klassische Musik Kinder intelligenter machen würde, ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Allerdings reagieren viele Kinder auf die klassischen Klänge besonders positiv.
Nichts geht über ein Schlaflied
Obwohl es möglich ist, Kinder bereits vor der Geburt mit bestimmten Klängen und bestimmter Musik vertraut zu machen und diese später zur Beruhigung des Kindes zu nutzen, gibt es kaum etwas, das Babys so vertraut ist, wie die Stimme der Mutter. Schließlich hört das Ungeborene die Stimmen der Eltern und insbesondere die seiner Mutter besonders oft. Es verwundert darum kaum, dass auch das Beruhigen des Babys mit einem selbst gesungenen Schlaflied wohl am besten klappen wird.
Hat Ihnen der Artikel gefallen?
Wir freuen uns über eine Bewertung.