Bereits seit 2008 gibt es den internationalen Weltschlaftag. Ins Leben gerufen von der World Association of Sleep Medicine soll der Tag auf die Wichtigkeit guten Schlafs hinweisen und außerdem darauf aufmerksam machen, dass gesunder Schlaf kein Luxus, sondern von übergeordneter Bedeutung für unsere Gesundheit ist. Wann genau der World Sleep Day begangen wird und warum er so wichtig ist, zeigen wir hier.
Weltschlaftag – Das Wichtigste in aller Kürze
- Der Weltschlaftag findet meistens am dritten Freitag im März statt
- Das Datum ist nicht zufällig gewählt – es liegt genau vor der Tagundnachtgleiche im März
- Der Weltschlaftag soll auf die Wichtigkeit gesunden Schlafs hinweisen
Inhalt des Artikels
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Nicht verschlafen – Wann genau ist World Sleep Day?
Genau wie etwa Ostern, findet der Weltschlaftag nicht an einem festgelegten Datum, sondern jeweils am dritten Freitag im März statt. Im Jahr 2019 fällt der internationale Tag zur Feier des Schlafes dabei auf den 19. März.
Der Termin scheint dabei von den Initiatoren des World Sleep Day alles andere als zufällig ausgewählt worden zu sein. Schließlich fällt der Tag zur Feier des Schlafs mit dem dritten Freitag im März immer genau vor die Tagundnachtgleiche im selben Monat – also vor die beiden Tage im Jahr, an denen Tag und Nacht gleich lange andauern.
In den nächsten Jahren fällt der Weltschlaftag dabei auf diese Termine:
- 15. März 2019
- 13. März 2020
- 12. März 2021
- 18. März 2022
- 17. März 2023
- 15. März 2024
- 21. März 2025
Zumindest nördlich des Äquators findet der World Sleep Day damit außerdem auch kurz vor Frühjahrsbeginn statt. Angesichts der Frühjahrsmüdigkeit, über die viele in der ersten Jahreshälfte klagen, keine schlechte Idee. So lässt sich in dieser Zeit auf die Notwendigkeit ausreichenden, gesunden Schlafes – auf der ganzen Welt und mit verschiedenen Events und Vorträgen – vielleicht sogar noch besser hinweisen.
Warum gibt es den Weltschlaftag überhaupt?
Der Weltschlaftag wurde ursprünglich von der World Sleep Federation (WSF) in Zusammenarbeit mit der World Association of Sleep Medicine (WASM) ins Leben gerufen. Aus der Zusammenarbeit entstand die World Sleep Society, die gemeinsam auf die übergeordnete Bedeutung guten Schlafs hinweisen will.
Und dafür gab und gibt es auch allen Grund! Schließlich wird Schlaf auch heute noch oft als eine Art Luxus angesehen. Wie wichtig Schlaf und eine gute Schlafhygiene für unsere Gesundheit sind, ist vielen Menschen nach wie vor nicht wirklich bewusst.
Wie schlecht es dabei wirklich um unseren Schlaf bestellt ist, zeigen verschiedene Umfragen immer wieder: Etwa ein Viertel aller Deutschen gibt nämlich regelmäßig an, pro Nacht im Durchschnitt nur etwa sechs Stunden zu schlafen – bei einigen sind es sogar nur höchstens fünf Stunden.
Das ist jedoch alles andere als eine gesunde Schlafdauer und kann sogar eine geringere Lebenserwartung zur Folge haben. Welche Ursachen den Schlafstörungen dabei zugrunde liegen, ist zwar unterschiedlich, insgesamt scheinen sich Schlafstörungen jedoch zu einer Art Volkskrankheit entwickelt zu haben.
Besonders oft werden allerdings:
- Probleme bei der Trennung von Freizeit und Arbeit
- Stress
- Angst vor den Schlafstörungen selbst
- unruhiger Schlaf
- ein unsteter Tagesablauf
- Albträume
- Alkohol-, Zigaretten- oder Kaffeekonsum sowie
- eine unbequeme Schlafunterlage
als mögliche Gründe für Schlafmangel benannt.
Darum ist Schlaf so wichtig
Gut ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Was für eine Zeitverschwendung – könnte man zumindest meinen. Allerdings wäre diese Annahme alles andere als richtig. Gehört Schlaf doch – neben dem Essen und Trinken – zu den absolut unentbehrlichen Grundbedürfnissen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.
Allerdings empfinden Schätzungen zufolge nur etwa 50 Prozent aller Erwachsenen ihren Schlaf als wirklich erholsam. Und auch die optimale Schlafdauer von etwa 7 Stunden Schlaf pro Nacht erreicht längst nicht jeder.
Allerdings sollten wir uns hiermit nicht einfach abfinden und guten Schlaf nicht länger als eine Art Luxusgut ansehen, das sich eben nicht jeder „leisten“ kann. Schließlich drohen dann, wenn wir dauerhaft schlecht oder zu wenig schlafen, erste Konsequenzen:
Schlechter oder zu kurzer Schlaf vermindert nämlich die Lebenserwartung, bringt den Körper dazu, vermehrt Stresshormone auszuschütten und belastet so unter anderem das Herz-Kreislauf-System. Längerfristige Folgen schlechten Schlafs können darum auch Übergewicht, psychische Erkrankungen, Bluthochdruck, Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsprobleme sein.
Grund genug also, um mit dem Weltschlaftag, der jedes Jahr unter einem anderen Motto steht, auf die Wichtigkeit guten Schlafs hinzuweisen. In der Vergangenheit ist das bereits mit diesen Slogans geschehen:
- 2008 – “Schlafe gut, lebe munter”
- 2009 – “Fahre wachsam, komme gesund an”
- 2010 – “Schlafe gut, bleib’ gesund”
- 2011 – “Schlafe gut, bleib’ gesund”
- 2012 – “Atme gleichmäßig, schlafe gut”
- 2013 – “Guter Schlaf, gesundes Altern”
- 2014 – “Erholsamer Schlaf, gleichmäßige Atmung, gesunder Körper”
- 2015 – “Gesunder Schlaf für Gesundheit und Wohlbefinden”
- 2016 – “Guter Schlaf ist ein erreichbarer Traum”
- 2017 – “Schlafe gesund, nähre dein Leben”
- 2018 – “Werde Teil der Schlafwelt, bewahre deinen Rhythmus, um dein Leben genießen zu können”
Den Weltschlaftag mit besseren Schlafgewohnheiten begehen
Zweifelsohne verdienen der Weltschlaftag und damit auch die Notwendigkeit von ausreichend erholsamen Schlaf viel Aufmerksamkeit. Doch was genau sollen wir tun, um den Tag gebührend zu begehen? Sollen wir unseren Lieben nun einen Blumenstrauß und eine Grußkarte mit dem freundlichen Wunsch „Schlaf gut!“ überreichen?
Vielleicht keine schlechte Idee – hilfreicher als gute Wünsche wäre es jedoch, konkret etwas gegen schlechten Schlaf und Schlafprobleme zu unternehmen! Nicht nur anlässlich des Weltschlaftags lassen sich erste Schritte in Richtung „guter Schlaf“, mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Schlaf-Tipps tun:
- Schlafstörungen mit guter Schlafhygiene begegnen – das bedeutet unter anderen, zu bestimmten, festgelegten Zeiten ins Bett zu gehen und eine angenehme Schlafatmosphäre zu schaffen
- Elektronik aus dem Schlafzimmer verbannen – Smartphone, Tablet und Fernseher versetzen das Gehirn durch ihr künstliches Licht in einen Alarmzustand und hemmen die Ausschüttung des „Schlafbotenstoffs“ Melatonin. Sie haben darum im Schlafzimmer nichts verloren
- Ernährungsregeln beachten – Alkohol und Nikotin können – genauso wie zu schwere Speisen – für einen schlechten, unruhigen Schlaf sorgen. Statt fettem Essen, Wein und Zigarette vor dem Schlafengehen besser zu warmer Milch greifen. Milch enthält nämlich Tryptophan und die fördert damit die Ausschüttung des Schlafhormons Serotonin
- Sorgen abhaken – Im Bett nicht mehr über Probleme nachgrübeln. Belastende Gedanken besser vor dem Zubettgehen aufschreiben – so sind sie erst einmal „abgehakt“ und können am nächsten Tag in Ruhe „bearbeitet“ werden
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