Matratze vakuumieren: Durch das Vakuumieren wird die Matratze vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt.
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Sichere Aufbewahrung: Eine Matratze vakuumieren

Ist eine bereits benutzte Matratze noch in gutem Zustand, muss sie bis zu ihrer nächsten Verwendung sicher gelagert werden. Vielleicht möchten Sie aber auch eine neue Matratze, die etwa auf ihren Einsatz im Gästezimmer wartet, für längere Zeit verstauen. In beiden Fällen empfiehlt es sich, die Matratze selber zu vakuumieren. Dann bleibt die Matratze durch das Vakuumieren beispielsweise vor Milben geschützt. Aber wie genau lässt sich eine Matratze vakuumieren und ist jede Matratzenart für diese Aufbewahrungsoption geeignet?

Eine Matratze vakuumieren: Kurz zusammengefasst

  • Wird eine Matratze vakuumiert, kann sie auch für längere Zeit sicher aufbewahrt werden
  • Durch das Vakuumieren wird die Matratze vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt
  • Milben, Insekten und Schädlinge können sich in einer vakuumierten Matratze nicht ansiedeln
  • Um eine Matratze zu vakuumieren, ist ein großer Vakuumbeutel und ein Staubsauger nötig

Matratzen Empfehlung

Federkernmatratze

Schlaraffia myNap TFK-Matratze

  • Stiftung Warentest Testsieger 10/2023 in 90×200 cm unter den Federkernmatratzen
  • Gesamtbewertung 1,6 („gut“)
  • 7-Zonen-Komforttechnologie
  • Kern aus Xspring-Taschenfedern

Schaumstoffmatratze

f.a.n. Matratze max Foam

  • Stiftung Warentest Testsieger 10/2024 in 90×200 cm unter den Schaumstoffmatratzen
  • Gesamtbewertung 1,6 („gut“)
  • 5-Zonen-Komfortschaumkern
  • Kern mit Hybrid- und Viscoschaumauflage

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Eine Matratze vakuumieren – Was bedeutet das eigentlich?

Der Begriff des Vakuumierens begegnet uns oft im Zusammenhang mit Lebensmitteln: Diese werden gasdicht verpackt, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Die Lebensmittel kommen dazu in eine Verpackung aus Plastik. Anschließend wird dieser die Luft entzogen. So ergibt sich eine Schutzhülle, in der kaum noch Sauerstoff vorhanden ist. Außerdem verbleiben so auch in den Lebensmitteln selbst nur noch wenige reaktionsfähige Gase – hierdurch lässt sich die Haltbarkeit oft deutlich verbessern.

Neben der Verhinderung von chemischen Reaktionen und biologischen Prozessen durch die luftdichte Verpackung hat das Vakuumieren aber noch einen weiteren Vorteil: Die Vakuumverpackung liegt eng am vakuumierten Produkt an. So reduziert sich durch den Luftentzug das Volumen des verpackten Gutes insgesamt. Dadurch ist eine optimalere Lagerung und ein besserer Transport möglich.

Genauso wie Lebensmittel, kann man auch eine Matratze vakuumieren. Diese ist durch das Vakuum-Verpacken besser vor schädlichen Einflüssen geschützt und lässt sich auch für längere Zeit sicher aufbewahren. Wer sich schon einmal gefragt hat, wie man Matratzen, ohne sie längerfristig zu beschädigen, aufbewahren kann, sollte über das Vakuumieren der Schlafunterlage nachdenken. 

Matratze lagern: Vakuumieren bringt viele Vorteile

Eine Matratze, die gerade nicht in Gebrauch ist, ohne Vakuumbeutel in Matratzen-Grössen zu lagern, mag auf den ersten Blick einfacher erscheinen. Längerfristig kann die Matratze durch die offene Lagerung jedoch Schaden nehmen. Schließlich schützt ein Vakuumbeutel für Matratzen die Schlafunterlage vor schädlichen Außeneinflüssen. Wird die Matratze hingegen offen aufbewahrt, ist sie einer viel höheren Belastung ausgesetzt. Im schlimmsten Fall kann sie bei längerer und offener Lagerung sogar unbenutzbar werden.

Wird die Schlafunterlage nicht in einer Aufbewahrungstasche für Matratzen oder in einem Vakuumbeutel untergebracht, kann ihr beispielsweise Staub zusetzen. Dieser lagert sich unweigerlich auf der Matratze ab. Allerdings ist das nicht nur ein ästhetisches Problem. Insbesondere Allergikern kann die hohe Staubbelastung schaden. Das hängt damit zusammen, dass sich in den Staubablagerungen immer auch Pollen und Milben befinden können. Um eine verstaubte Matratze für Allergiker wieder nutzbar zu machen, ist darum viel Reinigungsarbeit notwendig. 

Eine weitere, nicht zu unterschätzende Gefahr für die Matratze ist Feuchtigkeit. Wird die Matratze in einem Raum mit höherer Luftfeuchtigkeit (z.B. im Keller) länger offen gelagert, kann das die Entstehung von Schimmel begünstigen. Außerdem kann durch die Lagerung der Matratze, ohne Vakuum, Geruch entstehen, der sich nur schwer wieder aus der Matratze entfernen lässt. Auch die Geruchsentstehung ist oft feuchtigkeitsbedingt und kann darauf hindeuten, dass Schimmelsporen in der offenen Matratze bereits ideale Wachstumsbedingungen vorgefunden haben.

Es kann auch passieren, dass sich durch die offene Matratzenlagerung im Keller, Schädlinge oder Insekten ansiedeln. Der Befall durch Milben oder andere Insekten und Schädlinge kann deshalb durch das Vakuumieren verhindert werden.

Eine Matratze selbst vakuumieren – So geht‘s

Das luftdichte Verpacken einer Matratze ist nicht schwierig. Eine Matratze vakuumieren kann jeder, der einen Staubsauger und einen Vakuumbeutel hat. Wichtig ist dabei lediglich, dass der

Vakuumbeutel eine Größe aufweist, die zu der zu verpackenden Matratze passt. Sofern der Beutel entsprechend groß ist, kann darum auch ein solcher verwendet werden, der eigentlich zum Verpacken von Bettwäsche oder Kleidung gedacht ist. 

Ist ein passender Beutel vorhanden, reicht es aus, die Matratze darin zu verpacken. Ist der Beutel für die Matratze passend, ist das Wieder-Einrollen nicht unbedingt erforderlich. Um die Matratze schließlich zu vakuumieren, reicht es aus, das Staubsauger-Rohrende in den Beutel zu halten. Dann entzieht er nach und nach die Luft. Dabei schmiegt sich der Vakuumbeutel immer enger an die Matratze. Ist die gesamte Luft entzogen und der Beutel sicher verschlossen, können Sie die Matratze lagern.

Kann man jede Matratze vakuumieren?

Prinzipiell gibt es keine Matratzenart, die sich nicht für das Vakuumieren eignen würde. Einige Matratzenarten lassen sich allerdings besser verwahren, als andere. Insbesondere Kaltschaummatratzen sind zum Rollen und nachfolgendem Vakuumieren gut geeignet. Federkern- und Latexmatratzen hingegen können durch Einrollen oder Knicken Schaden nehmen. Sofern sie vakuumiert werden sollen, ist es ratsam, sie zuvor nicht einzurollen. Es ist zu empfehlen, sie auch beim Vakuumieren nicht zu stark zu komprimieren.

Nach dem Vakuumieren: Wie lange braucht eine Rollmatratze, um sich zu entfalten?

Wer sich eine neue Rollmatratze kauft oder eine gebrauchte Matratze eingerollt und vakuumiert hat, muss diese nach dem Auspacken erst einmal „entspannen“ lassen. Nach dem Herausnehmen braucht die Matratze nämlich rund 24 Stunden, um in ihren Ursprungszustand zurückzukehren. Schließlich wird die Matratze durch Einrollen und Vakuumieren komprimiert und muss ihre Dichte erst wieder entfalten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Warum sollte man eine Matratze vakuumieren?

Wenn Sie eine Matratze für längere Zeit aufbewahren möchten, lohnt es sich, sie zu vakuumieren. So bleibt die Matratze vor Staub, Milben, anderen Schädlingen und insbesondere vor Feuchtigkeit geschützt. Besteht hingegen eine Lagerung, über längere Zeit ohne Vakuumierung (etwa im Keller), kann es passieren, dass sie schimmelt oder sich Milben in ihr ansiedeln.

Was braucht man, um eine Matratze zu vakuumieren?

Matratzen werden oft zusammengerollt und vakuumiert geliefert. Allerdings ist es auch nicht schwer, eine bereits benutzte Matratze selbst zu vakuumieren. Hierfür sind nämlich lediglich ein Staubsauger und ein passender Vakuumbeutel notwendig.

Quellen

Nickel, Sabrina: Lebensmittel länger haltbar machen: So vakuumieren Sie ohne Maschine; in https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/vakuumieren-ohne-maschine-so-gehts_id_7353195.html; zuletzt abgerufen am 28.08.2020

Vakuum; in: https://www.chemie.de/lexikon/Vakuum.html; zuletzt abgerufen am 28.08.2020


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