Sich gemütlich ins Kopfkissen kuscheln, zufrieden in die Bettdecke einrollen und den Duft der frischen Bettwäsche genießen – das ist für viele Menschen der Inbegriff eines gelungenen Tagesabschlusses. Warum regelmäßig die Bettdecke waschen? Diese Frage beantwortet sich dabei quasi von alleine. Schließlich kann gerade die Bettdecke im Laufe der Zeit nicht unerheblich verschmutzen und so das angenehme Frischegefühl am Abend nicht mehr hergeben. Wie sich das saubere Gefühl im Bett leicht wieder herstellen lässt und wie die Bettdecke richtig gewaschen wird, zeigen wir hier.
Das Wichtigste in aller Kürze
- Die allermeisten Bettdecken können in einer normalen 7 kg-Waschmaschine gewaschen werden
- Wenn die Bettdecke zu groß ist – zum Waschen in die Reinigung oder in ein Bettenfachgeschäft geben
- Das Woll- oder Feinwaschprogramm ist für die meisten Deckenarten passend
- Nach dem Waschen kann die Bettdecke bei niedriger Umdrehungszahl geschleudert und oft auch im Trockner getrocknet werden
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Wie soll man eine Bettdecke waschen?
Wie genau man eine Bettdecke waschen kann, ist von der Deckenfüllung, ihrer Qualität und dem Bezug abhängig. Es macht also einen Unterschied, ob man eine Daunen- oder eine Microfaser-Bettdecke reinigen möchte.
Prinzipiell sollte allerdings jede Bettdecke separat und nicht gemeinsam mit sonstigen Textilien gewaschen werden. Das gilt sogar dann, wenn man eine neue Bettdecke waschen möchte. Schließlich hat das separate Waschen keine hygienischen Gründe, sondern hängt vielmehr mit dem Platzbedarf der Decke zusammen. Schließlich kann es bereits dann, wenn man diese in einer 7 kg-Waschmaschine waschen möchte, eng werden. Kommen noch andere Textilien hinzu, ist das Waschergebnis meist nicht zufriedenstellend. Neben der Größe der Decke sind aber selbstverständlich auch die Herstellerangaben auf dem Waschetikett der Decke zu beachten.
Ganz allgemein gilt allerdings: Passt die Bettdecke allein in die Maschine, ist das Waschen der Bettdecke in der Waschmaschine meist dennoch möglich. Passt die Bettdecke hingegen gar nicht oder nur mit Mühe in die Waschmaschine, ist es sinnvoller, sie in eine Reinigung oder den Waschsalon zu bringen. Zusätzlich dazu ist es außerdem in vielen Bettenfachgeschäften möglich, eine Bettdecke waschen zu lassen. Dort werden oft auch Feder- oder Daunendecken professionell gereinigt und bei Bedarf neu befüllt.
Wie oft muss ich die Bettdecke waschen?
Wer seine Bettdecke waschen und sich so ein sauberes Nachtlager schaffen möchte, fragt sich nicht nur, wie genau man die Bettwäsche waschen soll. Denn auch wann man eine Bettdecke reinigen sollte, gibt regelmäßig Fragen auf. Muss ich die Bettdecke genauso oft, wie ihren Bezug waschen? Oder reicht es vielleicht sogar aus, die Decke lediglich zu lüften?
Die beruhigende Antwort lautet: Ist die Decke nicht stark verschmutzt, reicht es prinzipiell aus, sie ein oder zweimal pro Jahr zu waschen. Es ist also nicht nötig, Daunendecken oder die Bettdecke aus Synthetik zu waschen, wenn auch der Bettbezug in die Wäsche wandert.
Zusätzlich dazu ist allerdings auch das Auslüften der Bettdecke und anderer Bettwaren wichtig! Das Lüften ersetzt dabei eine Wäsche natürlich nicht. Allerdings sorgt es dafür, dass in der Nacht entstandene Feuchtigkeit, die sich in Decken und Kissen befindet, trocknen kann. Wird die Bettdecke nicht gelüftet, stellt das feuchte Klima der Decke ansonsten einen perfekten Nährboden für Milben dar.
Bei welcher Gradzahl kann ich sie waschen?
Trotz des regelmäßigen Lüftens muss jede Bettdecke irgendwann in die Wäsche. Doch wie heiß kann man Bettdecken waschen und sorgen höhere Temperaturen immer auch für ein besseres Waschergebnis?
Prinzipiell muss sich auch bei der richtigen Waschtemperatur nach den Herstellerangaben gerichtet werden. Verträgt die Decke keine hohe Temperaturen, sorgt eine 60 Grad-Wäsche nicht für ein gutes Waschergebnis. Vielmehr hat die Heißwäsche dann zur Folge, dass sich die Decke verzieht oder einläuft.
Gerade Allergiker, die ihre Bettdecke idealerweise stets bei 60 Grad waschen sollten, um sämtliche Milben abzutöten, sollten darum auf eine bei höheren Temperaturen waschbare Decke achten. Ob die Decke eine heiße Wäsche verträgt, verrät auch hier das Pflegesymbol-Etikett.
Sollte das Wäscheetikett der Decke nicht mehr vorhanden sein, gelten meist jedoch folgende Temperatur-Richtwerte:
Deckenarten | 60 Grad | 30 Grad |
---|---|---|
Daunendecken | ✓ | |
Microfaserbettdecken | ✓ | |
Baumwoll-Decken | ✓ | |
Federdecken | ✓ | |
Seidendecken | ✓ | |
Kaschmir- und Kamelhaardecken | ✓ |
Gerade bei Daunendecken, die mit dem besonders weichen Unterkleid von Enten oder Gänsen gefüllt sind, kann es allerdings auch sein, dass diese Decken nur bei höchstens 40 Grad waschbar sind. Ist das Wäschetikett nicht mehr vorhanden, ist es sinnvoll, diese empfindlichen Decken zur Sicherheit nur bei 30 oder 40 Grad im Wollwaschprogramm zu waschen. Außerdem ist die Verwendung eines speziellen Daunenwaschmittels ratsam.
Bettdecke waschen: Welches Waschmittel verwenden?
Feinwaschmittel, Vollwaschmittel, Spezialwaschmittel für Synthetikmaterial – es scheint gar nicht so leicht, beim Waschen von Bettdecken das Waschmittel zu finden, das wirklich passt. Was erst einmal kompliziert scheint, ist in Wirklichkeit jedoch viel einfacher: Prinzipiell ist Feinwaschmittel die richtige Wahl zum Waschen einer Bettdecke. Das Waschmittel sollte dabei keine optischen Aufheller enthalten.
Allein dann, wenn es sich um eine Daunendecke handelt, sollte spezielles Daunenwaschmittel verwendet werden. Dieses greift die besondere Struktur der weichen Daunen nicht an und hält sie so länger schön und flauschig. Wer kein Daunenwaschmittel hat, kann alternativ dazu allerdings auch zu Wollwaschmittel greifen.
Außerdem besonders wichtig: Wer seine Daunen- oder Federdecke wäscht, sollte unbedingt auf Weichspüler verzichten! Die Daunen oder Federn können durch den Weichspüler verkleben und verklumpen.
Welches Programm ist das Richtige?
Das Programm, das am besten passt, ist oft schnell gefunden. Das gilt zumindest dann, wenn die Waschmaschine über ein Spezialprogramm verfügt, dass zur Bettdecken-Füllung passt (z.B. Daunen oder Synthetik).
Verfügt die Waschmaschine jedoch nicht über passende spezielle Waschprogramme, kann die Bettdecke auch im Woll- oder Feinwaschprogramm gewaschen werden. Außerdem ist ein zusätzlicher Nachspülgang sinnvoll. Der zusätzliche Spülgang sorgt dann dafür, dass sämtliche Waschmittel- und Schmutzrückstände ausgespült und aus der Decke entfernt werden.
Schleudern: Ja oder Nein?
Die Bettdecke nach dem Waschen ohne Trockner trocken zu bekommen, kann ganz schön lange dauern. Hilfreich ist es darum, die Decke zumindest nach dem Waschen zu schleudern. Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, eine eher niedrige Drehzahl (z.B. 400 Umdrehungen) zu wählen. Insbesondere Feder- oder Daunendecken nehmen bei einer höheren Drehzahl leicht Schaden. Schließlich sind Daunen und Federn in feuchtem Zustand besonders empfindlich und können leicht brechen.
Darf die Bettdecke nach dem Waschen in den Trockner?
Ob eine Bettdecke nach dem Waschen im Trockner getrocknet werden kann, hängt insbesondere von ihrem Füllmaterial ab. Genauere Angaben dazu finden sich auf dem Wäscheetikett an der Bettdecke.
Allerdings sind viele gängige Bettdecken-Füllungen trocknergeeignet. Das gilt dabei auch für Daunen und Federn. Allerdings sollte während des Trocknens von Feder- und Daunendecken ein Tennis- oder ein spezieller Trocknerball mit in die Trommel gelegt werden. Der Ball verursacht während des Trockenvorgangs zwar Lärm – klopft die Decke aber ordentlich durch und erhöht so die Bauschkraft von Federn und Daunen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie häufig sollte man eine Bettdecke waschen?
Prinzipiell ist es ausreichend, eine Bettdecke etwa ein oder zweimal pro Jahr zu waschen. Etwas anderes gilt nur dann, wenn die Decke einmal außerordentlich stark verschmutzt ist. Zusätzlich zu einer regelmäßigen Wäsche etwa ein oder zweimal jährlich ist es allerdings auch wichtig, die Decke regelmäßig zu lüften. Andernfalls kann es vorkommen, dass sich Milben im Inneren der Decke zu stark vermehren.
Kann man alle Bettdecken bei 60 Grad waschen?
Viele Bettdeckenarten – darunter auch Daunen- oder Synthetikdecken – können bei 60 Grad gewaschen werden. Das ist gerade für Allergiker wichtig. Schließlich können Milben, die sich in der Decke breitmachen, erst ab 60 Grad abgetötet werden. Es gibt allerdings auch Decken, die lediglich Waschtemperaturen von ca. 30 Grad vertragen. Hierzu gehören etwa Kamelhaardecken. Genauere Auskunft über die passende Waschtemperatur gibt das Waschetikett an der Decke.
Wie kann man eine Bettdecke nach dem Waschen trocknen?
Viele Bettdecken – darunter auch Feder- und Daunendecken – können nach der Wäsche im Trockner getrocknet werden. Ob die eigene Decke trocknergeeignet ist, verrät das Wäscheetikett an der Decke. Sollte die Decke nicht trocknergeeignet sein, kann sie an der Luft – etwa über mehrere Stühle gelegt – getrocknet werden.
Quellen
Farwer, Lukas: Bettdecke waschen – darauf müssen Sie achten; in: https://praxistipps.focus.de/bettdecke-waschen-darauf-muessen-sie-achten_44744; Stand: 13.03.2020 (zuletzt abgerufen am: 24.07.2020)
Bettdecke waschen: Die besten Tipps!; in: https://www.westwing.de/inspiration/tipps-guides/reinigung/bettdecke-waschen-die-besten-tipps/; zuletzt abgerufen am 24.07.2020
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