Wie lange eine Matratze hält, hängt von ihrer Machart, dem verwendeten Material und der Nutzungsart ab. Aus hygienischen Gründen sollten Matratzen alle sieben Jahre erneuert werden, auch wenn sie oft deutlich länger halten.
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Unabhängig davon, dass jede Matratze irgendwann einmal durchgelegen ist, kann man selbst einiges für die Verlängerung ihrer Haltbarkeit tun. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Matratzenschoner zu verwenden. Der sollte aus festem Baumwollvlies bestehen. Das kann hervorragend Schweiß aufsaugen und bei hohen Temperaturen gewaschen werden. So wird die Matratze nicht unnötig mit Schweiß und Bakterien belastet. Ein Matratzenschoner macht sich vor allem in Kinderbetten bezahlt, denn Kinder leiden häufig an fiebrigen Erkrankungen und schwitzen dabei stärker.
Auch Allergiker sollten darauf achten, dass ihre Matratze abnehmbare Schonbezüge hat, die sich einfach waschen lassen. Bei einer guten Allergiker-Matratze kann man auch den Matratzenbezug zur Reinigung leicht entfernen.
Wie lange hält eine Matratze? Wann sollte man sie ersetzen?
Heute sind diverse Matratzenmodelle auf dem Markt und der Matratzenkern beziehungsweise dessen Material bestimmt maßgeblich die Langlebigkeit. Wir können zwischen Latexmatratze, Federkernmatratze und Kaltschaummatratze wählen. Auch Wasserbetten und hochmoderne Hightech-Matratzen aus Millionen Polyesterfäden erfüllen heute höchste Ansprüche.
Wählt man nicht das billigste Modell, kann man davon ausgehen, dass die Matratze langlebig ist. Entscheidend hierfür ist nicht zuletzt auch die Materialdichte des Kerns. In Bezug auf die mechanische Abnutzung halten Matratzen durchschnittlich zwölf Jahre, sind sie sehr gut unterfedert, bleiben häufig sogar 20 Jahre in Form. Trotzdem ist der regelmäßige Matratzenwechsel aus Hygienegründen sinnvoll.
Viele Hersteller empfehlen einen Neukauf nach 5-7 Jahren, da sonst nicht mehr das gesunde Liegen gewährleistet ist. Für die Schlafgesundheit ist jedoch nicht alleine die Matratze verantwortlich. Hier spielt die gesamte Beckenkonstruktion eine Rolle. Auch Lattenrost und Unterbau müssen genau aufeinander abgestimmt sein. Für eine Federkernmatratze brauchen die Latten des Lattenrostes nicht besonders eng stehen. Bei Schaumstoff- und Latexmatratzen sollten die Abstände jedoch dichter sein. Das hat entscheidenden Einfluss auf den Verschleiß der Matratze.
Die Schlaftemperatur macht den Unterschied
Gute Matratzen sollten atmungsaktiv sein und abnehmbare Hüllen zur leichten Reinigung besitzen. Sie sollten für ein trockenwarmes Bettklima sorgen, denn ein feuchtwarmes Bettklima reduziert die Lebensdauer einer Matratze.
Entgegen vieler Vorurteile sind Latexmatratzen ebenso langlebig wie Federkernmatratzen. Sowohl Naturkautschuk- als auch synthetisch hergestellte Latexmatratzen haben eine ähnlich lange Lebensdauer wie Kaltschaummatratzen. Sie passen sich dem Körper sehr gut an und halten lange. Latexmatratzen bleiben dauerhaft elastisch und bieten daher großen Schlafkomfort. Man kann sie ca. zehn Jahre benutzen. Wie stark die Abnutzung ist, hängt natürlich auch vom Gewicht des Schäfers ab. Doch spätestens nach zehn Jahren sollte auch eine Latexmatratze ausgetauscht werden.
Tipp Matratzen-Wechsel
Ein einfacher Trick hilft zu erkennen, ob die Matratze gewechselt werden sollte: Drehen Sie die Matratze einmal um. Zeichnet sich auf jeder Seite eine Liegemulde ab, hat bereits eine Kuhlenbildung stattgefunden und damit wird es höchste Zeit für ein neues Modell.
Anzeichen wann eine neue Matratze gekauft werden muss
Neben den natürlichen Abnutzungserscheinungen, kann der Kauf einer neuen Matratze auch durch andere Umstände ausgelöst werden. Der Mensch schläft nicht mehr ungestört durch, erwacht mit Rücken- oder Schulterschmerzen, muss sich dauern drehen, um bequem liegen zu können. Dann ist es Zeit für eine neue Matratze. Allerdings kann der Zeitraum für einen Neukauf auch schon vorzeitiger abgelaufen sein.
Das trifft zu, wenn:
- sich das Körpergewicht entschieden geändert hat, der Menschen viel schwerer geworden ist,
- wenn krankhafte Veränderungen, wie Rückenprobleme, Gelenkerkrankungen und mehr eine Verbesserung der Schlaflage erfordern,
- wenn sich regelmäßig morgens Verspannungen, Schmerzen im Rücken, im Halswirbelbereich und Schulterbereich bemerkbar machen,
- wenn die Matratze an bestimmten Stellen, sichtbar oder spürbar durchgelegen ist,
- wenn sich morgens Anzeichen einer Allergie zeigen, wie dauerndes Niesen, Kribbeln in Nase und Augen, gerötete Augen und ähnliche Zeichen.
Es kann sein, dass eine Matratze von minderer Qualität eher Abnutzungserscheinungen zeigt, ihre Stützkraft verliert und deshalb ausgewechselt werden muss. Dann sollte nicht gezögert werden, denn ein gesunder Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit am Tage. Allergien begleiten einen Menschen nicht immer schon von Kindesbeinen an. Sie können sich im Laufe der Zeit entwickeln. Gibt es Anzeichen für solche Allergien, dann sollte einer Matratze mit speziell antiallergischem Material gekauft werden.
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