Wer sich für den Kauf von Daunendecken und –kissen entscheidet, greift beim Bettenkauf etwas tiefer in die Tasche. Damit sich der Kauf wirklich lohnt und das Federbett lange schön und fluffig bleibt, kommt es auf die richtige Wäsche sowie Pflege von Kissen und Decken an. Wenn beim Waschen von Daunen auf das passende Waschmittel, die richtige Temperatur und optimales Trocknen gesetzt wird, lässt sich ein flauschiges Feder-Nachtlager besonders lange genießen.
Daunen waschen – Das Wichtigste in aller Kürze
- Daunen können ohne Probleme in der Waschmaschine gewaschen werden
- Beim Waschen muss auf eine niedrige Temperatur und das richtige Waschmittel geachtet werden
- Nach dem Waschen werden Daunen am besten im Wäschetrockner getrocknet
- Eine ausreichende Trockenzeit ist wichtig – ansonsten können Daunen schnell modrig riechen
Inhalt des Artikels
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Kann man Daunendecken überhaupt waschen?
Nach dem Kauf fragen sie viele Menschen, ob man Federbetten waschen und problemlos trocknen kann. Die Antwort auf diese Frage fällt ganz eindeutig aus: Ja, das sollte man sogar. Schließlich entstehen das angenehm flauschige Schlafgefühl und ein gewünschtes Wärmepolster erst durch die feine und leichte Daunenstruktur. Werden die Daunen nach einiger Zeit der Benutzung klumpig und weniger locker, verringert sich auch die wohltuende und wärmende Eigenschaft von Decke oder Kissen.
Gegen das Verklumpen der Daunen hilft bereits tägliches Auslüften und Ausschütteln des Bettzeugs. Doch nach einiger Zeit reicht das oft nicht mehr aus und Decke und Kissen sollten gewaschen werden. Das ist auch deshalb wichtig, da sich die Ansiedlung von Hausstaubmilben oder das Entstehen unangenehmer Gerüche durch das Lüften allein nicht verringern bzw. beseitigen lässt. Dementsprechend sollte darauf geachtet werden, Daunendecken etwa alle zwei Jahre, Daunenkissen sogar ein Mal pro Jahr zu waschen.
Federbetten waschen – so klappt’s
Geht es ans Waschen der Daunenbetten, stellen sich meist gleich mehrere Fragen: Wie heiß kann man Daunen waschen und wie geht man bei der Reinigung am besten vor? Am sichersten gelingt die Wäsche, wenn dabei folgende Schritte beachtet werden:
- Federbetten und –kissen sind ohne Probleme in der Waschmaschine waschbar. Allerdings sollten die Hinweise, die sich auf dem Pflegeetikett an Decke oder Kissen befinden, immer beachtet werden.
- Ist das Pflegeetikett nicht mehr vorhanden oder nicht lesbar, sollten die Daunen bei 30 Grad und im Woll- oder Feinwaschprogramm gewaschen werden. Die Schleuderzahl sollte auf ein Minimum reduziert werden.
- Die Wäschetrommel muss ausreichend groß sein. Ein Fassungsvermögen von sechs Kilo oder mehr ist Voraussetzung. Decke und Kissen sollten außerdem separat gereinigt werden, um die Waschmaschine nicht zu überladen.
- Damit Kissen oder Decke während des Waschvorgangs nicht beschädigt werden, sollten keine anderen Textilien mitgewaschen werden.
- Zum anschließenden Trocknen der Daunen ist ein Trockner notwendig!
Sind Daunenkissen oder -decken einmal gewaschen, sollte darauf geachtet werden, sie vorsichtig und behutsam aus der Waschmaschine zu nehmen. Aufgrund der niedrigen Schleuderzahl sind die Daunen nach dem Waschen noch recht nass und schwer. Wird das Bettzeug unvorsichtig aus der Waschmaschine entnommen, kann es passieren, dass es an den Nähten zu Rissen kommt.
Daunen richtig trocknen
Nach dem Waschen des Daunenbettzeugs gilt es, die nassen Kissen und Decken durch richtiges Trocknen wieder in ihren flauschigen Ursprungszustand zurück zu versetzen. Am leichtesten und zuverlässigsten gelingt das durch das Trocknen der Daunen im Wäschetrockner. Durch die gleichmäßige Wärmezufuhr und die stetige Bewegung trocknen die Daunen besonders zügig. Zusätzlich hilft ihnen die Drehbewegung des Trockners auch dabei, sich aufzubauschen, und nicht unschön aneinander zu kleben.
Um diesen Effekt noch zu verstärken, können auch zwei Tennisbälle mit in die Trocknertrommel gegeben werden. Diese erzeugen zwar ein recht lautes Geräusch, lockern die Daunendecke aber beim Trocknen noch auf.
Wer hingegen keinen Wäschetrockner zur Verfügung hat, muss beim Trocknen der Daunen auf dem Wäscheständer unbedingt darauf achten, sie regelmäßig aufzuschütteln. Nur so können sich die Daunen nach dem Waschen erneut aufbauschen und ein Verklumpen wird vermieden. Zu bedenken ist allerdings: Die sicherste Methode, um Daunen zu trocknen und ein verklumpen zu vermeiden, ist das Trocknen im Wäschetrockner. Wer keinen Trockner hat, sollte sein Daunenbettzeug besser im Waschsalon waschen und trocknen anstatt das Trocknen auf dem Wäscheständer zu riskieren.
Daunenbettwäsche waschen – das richtige Waschmittel
Beim Reinigen von Federbetten und andere Daunenware sollte keinesfalls zu herkömmlichem Vollwaschmittel gegriffen werden! Es mag auf den ersten Blick erscheinen, als ob sich Daunendecken und Kissen auch auf diese Weise hygienisch säubern lassen. Doch es gibt einen entscheidenden Nachteil:
Herkömmliche Vollwaschmittel enthalten Proteasen. Hierunter versteht man Moleküle, die dazu dienen, Eiweiße zu spalten. Das ist prinzipiell auch sinnvoll, um Alltagsverschmutzungen bei niedrigeren Temperaturen aus Textilien zu entfernen. Daunen sind, anders als Alltagskleidung oder sonstige Textilien, jedoch ein reines Naturprodukt und bestehen aus Keratin. Das ist allerdings ebenfalls ein Eiweiß und wird durch die Verwendung eines herkömmlichen Waschmittels stark angegriffen.
Besser, allerdings nicht ideal, ist es, Daunenprodukte mit einem milden Wollwaschmittel zu waschen. Die dort enthaltenen Waschsubstanzen greifen die Daunenstruktur üblicherweise nicht an. Zu empfehlen wäre aber, direkt ein spezielles Daunenwaschmittel zu verwenden.
Und: Auf Weichspüler und sonstige Zusätze sollte beim Waschen von Daunen unbedingt verzichtet werden! Zu groß ist die Gefahr, dass die Daunen geschädigt werden oder durch das Produkt verkleben.
Warum stinken Daunen nach dem Waschen?
Daunenkissen und Decken verströmen nach dem Waschen einen ganz eigenen Geruch. Manchen Menschen ist dieser eher unangenehm. Glücklicherweise vergeht er nach dem (korrekten) Trocknen wieder. Doch was tun, wenn Kissen und Decken nach dem Waschen dauerhaft schlecht riechen anstatt schön zu duften?
Wenn Daunenkissen oder –decken nach dem Waschen modrig stinken, kann das zwei Gründe haben:
- Die Daunen sind von minderer Qualität und bestehen aus einer Mischung aus Daunen und Entenfedern
- Die Daunen wurden nicht korrekt getrocknet
Beide Geruchsursachen können allerdings leicht umgangen werden. Zum einen lohnt es sich, beim Kauf von Kissen und Decken auf eine gute Daunenqualität, eine 100-prozentige Daunenfüllung und auf die Herkunft der Daunen aus tierfreundlicher Haltung zu achten. Zum anderen ist es sinnvoll, genügend Zeit in das Trocknen der Daunen zu investieren. Ein modriger Daunengeruch lässt sich nämlich meist durch mehrere Durchläufe im Trockner und wiederholtes Aufschütteln der Daunen leicht verhindern.
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