Jeder, der schon einmal eine Matratze mit dem eigenen PKW nach Hause bringen musste, der kennt die Schwierigkeiten, die mit dem Transport einer herkömmlichen Matratze einhergehen. Grundsätzlich stehen dem Käufer nach seinem Kauf nur zwei Optionen zur Verfügung: Entweder, er entscheidet sich für die teure und zeitaufwendige Lieferung per Spedition oder er transportiert die Matratze selbst nach Hause. Dies ist unter Umständen mit dem eigenen Auto möglich – teilweise muss man sich hierfür auch einen ausreichend großen Wagen mieten oder leihen. Das Einladen der Matratze ist daraufhin selbstverständlich auch kein Zuckerschlecken – doch es geht auch anders: Eine Rollmatratze überzeugt nicht nur durch ihr überschaubares Format, welches den Transport erleichtert, sondern auch durch vergleichsweise wenig entstehenden Verpackungsmüll.
Inhalt des Artikels
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Rollmatratze: Vorteile und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Einfacher Transport | Meist vergleichsweise dünner und damit weniger langlebig |
Wenig Verpackungsmüll | Kann nach dem Auspacken nicht mehr zusammengerollt werden |
Meist vergleichsweise günstiger | Geringe Auswahl an verfügbaren Matratzenarten |
Platzsparende Lagerung bis zum Auspacken |
Was ist eine Rollmatratze? Die wichtigsten Infos im Detail
Bei einer Rollmatratze handelt es sich im Grunde um eine herkömmliche Kaltschaum-, Latex- oder Federkernmatratze, die auf ein platzsparendes Format komprimiert und zusammengerollt wird. Dies geschieht unter Einsatz von leistungsstarken Maschinen mit der Gewichtskraft einer Masse von 4 bis 25 Tonnen, welche die Matratze in eine Vakuumverpackung presst. Dementsprechend ist es selbsterklärend, dass man eine Rollmatratze nicht wieder rollen und sie damit in ihren Ursprungszustand zurückversetzen kann.
Potenzielle Käufer müssen dabei beachten, dass nicht jede Matratzenart zu einer Rollmatratze verarbeitet werden kann. In der Regel handelt es sich bei Rollmatratzen um Kaltschaummatratzen – unter gewissen Umständen kann man auch Latex- und Federkernmatratzen in eine Rollmatratze verwandeln. Beim der Latexversion muss es sich um eine bestimmte Art des Materials handeln und darüber hinaus darf sich die Latexmatratze bei Transport und Lagerung nicht in einem warmen Umfeld bzw. direkt in der Sonne befinden, da das Material ansonsten austrocknet. Eine Federkernmatratze lässt sich mittels eines besonderen Verfahrens in eine Rollmatratze verwandeln, das sicherstellt, dass sich die Federn dabei nicht ineinander verhaken.
Rollmatratze: Kauf und Pflege
Nach dem Kauf und dem im Idealfall unkomplizierten Transport kann man die Rollmatratze zu Hause entweder als Gästebett bis zum nächsten Besuch platzsparend lagern oder sie direkt auspacken. Entscheidet man sich für das Auspacken, muss man zunächst die Rollmatratze liegen lassen – in der Regel für mindestens 24 Stunden. Dies ist nötig, damit das Material nach dem Komprimieren und der gerollten Lagerung in seinen Ursprungszustand zurückfinden und es seine komplette Dichte entfalten kann. Nachdem sich die Rollmatratze entfalten konnte, muss man vor der ersten Nutzung nicht mehr viel beachten – während der 24-stündigen Ruhezeit müsste die Matratze auch ihren typischen Geruch verloren haben, sodass man sie danach direkt beziehen und darauf schlafen kann.
FAQ: Fragen und Antworten zur Rollmatratze
Kann man eine Rollmatratze wieder zusammenrollen?
Da eine Rollmatratze bei der Herstellung einem Druck von umgerechnet 4 bis 25 Tonnen ausgesetzt ist und da bei der Herstellung aufwendige Verfahren und leistungsstarke Maschinen eingesetzt werden, ist das nachträgliche Einrollen der Rollmatratze leider nicht möglich. Im Vergleich zu herkömmlichen Matratzen sind Rollmatratzen jedoch in der Regel etwas dünner und flexibler, sodass man sie relativ schnell und unkompliziert verstauen kann – auch ohne sie zu rollen. Zusammenrollen, sodass sie wieder dieselbe Rollenform wie beim Kauf hat, ist jedoch leider dennoch nicht möglich.
Wie langlebig ist eine Rollmatratze?
Die Frage nach der Langlebigkeit einer Rollmatratze kann leider nicht pauschal beantwortet werden, da hierüber auch das gewählte Material und die Verarbeitung des Modells entscheiden. Da eine Rollmatratze jedoch von Haus aus eine besonders hohe Flexibilität und eine vergleichsweise geringe Dichte aufweist, um auf ein solches Format gepresst und anschließend gerollt zu werden, nutzen sich die Rollmatratzen in der Regel auch im Vergleich zu herkömmlichen Matratzen schneller ab. Dies muss jedoch auch nicht zwingend der Fall sein.
Woran erkennt man eine gute Rollmatratze?
Die Erkennungsmerkmale einer guten Rollmatratze sind im Grunde dieselben wie bei einer herkömmlichen Matratze: Neben einem hohen Raumgewicht und hochwertigen Materialien gehört auch ein abnehm- und waschbarer Bezug zu einer guten Rollmatratze.
Für wen ist eine Rollmatratze sinnvoll?
Eine Rollmatratze ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sie selbst transportieren muss und man hierfür keinen großen Wagen nutze kann. Auch für ein Gästebett beziehungsweise ein Gästezimmer, das man möglichst günstig einrichten möchte, ist eine Rollmatratze die richtige Wahl.
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